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Endlospapier // Endlosformulare (Sätze)

Endlospapier eignet sich hervorragend für große Druckmengen ohne störende Seitenumbrüche. Rückblickend auf eine längere Erfolgsgeschichte hat das Endlospapier seine Anfänge und ersten Auftritte Anfang der 70 Jahre.

In der Zeit, in der IBM und Co mit den ersten Mikroprozessoren immer leistungsfähigere Computer zum Vorschein brachten, stieg auch die Zahl von immer komplexeren Computerprogrammen. Endlospapier machte es erstmals möglich, diese Programme für eine bessere Übersichtlichkeit „an einem Stück“ zu drucken.

Mit der Zeit kamen immer weitere Anwendungsgebiete hinzu. So geschah es, dass mit den ersten Nadeldruckern das Endlospapier auch in die heimischen vier Wände der Privatnutzer Einzug hielt. Bis heute kommt das Endlospapier in Behörden und Unternehmen zum Einsatz.

In der ursprünglichen Form besteht das Endlospapier aus Papier mit einer Grammatur von 80 oder 60 Gramm pro Quadratmeter. Zu der Breite von 210 mm (DIN A4 Format) kommen zusätzlich noch 15 mm Führungslochrand auf der jeweils linken und rechten Seite hinzu, sodass eine Gesamtbreite von 240 mm zu Stande kommt. Der Führungslochrand dient dazu, dass das Endlospapier vom Drucker eingezogen werden kann und ist nach dem Druckvorgang mittels einer Perforation mechanisch vom eigentlich bedruckten Blatt zu trennen. Die Höhe wird in der Amerikanischen Maßeinheit Zoll angegeben und beträgt 12 Zoll (304 mm). Auch hier kann das Blatt in der Höhe mittels einer Perforation bei Bedarf getrennt werden.

Endlospapier ist als Blanko-Papier erhältlich und kann direkt bedruckt werden. Eine weitere Möglichkeit ist, dass Endlospapier Mit einem Vordruck zu bedrucken, zum Beispiel Ihrem Logo und Firmenanschrift. Des Weiteren kann auch eine zusätzliche Abheftlochung vorgenommen werden.

So fällt das manuelle Lochen der Blätter weg und ein zusätzlicher Arbeitsschritt kann eingespart werden.

Endlosformulare

Für die Herstellung von Endlosformularen wird spezielles Durchschreibpapier verwendet. Dieses Durchschreibpapier findet auch Gebrauch bei der Fertigung von SD-Sätzen.

1. Blatt, CB = Coated Back (beschichtete Rückseite). 2. Blatt, CFB = Coated Back and Front (beschichtete Rück- und Vorderseite). 3. Blatt, CF = Coated Front (beschichtete Vorderseite)

Auch hier sorgt mechanischer Druck dafür, dass in einem chemischen Prozess die einzelnen Blätter reagieren und somit ein Abdruck (Durchschlag) entsteht. Damit eignen sich Endlosformulare ausgezeichnet für den Vordruck von Rechnungen, Lieferscheinen, Briefe, Auszüge, etc.

Endlosformulare werden auch in Rollendruckmaschinen bedruckt. Dabei können die einzelnen Bahnen, die später die unterschiedlichen Blätter ergeben, einzeln bedruckt werden. Das hat den Vorteil, dass bestimmte Blätter, beispielsweise mit einem QR-Code versehen werden können. Die verschiedenen Bahnen werden je nach Anzahl mit einer Krimplock- und oder Multiflex-Heftung zusammengehalten.

Für eine Satzstärke von bis zu drei Formularblättern kommt die Crimplock-Heftung zum Einsatz. Dabei werden die Blätter mittels einer Stanze ineinander verhakt.

Für eine größere Satzstärke empfiehlt sich zusätzlich zu der Crimplock-Heftung die Multiflex-Heftung. Hierbei wird in bestimmten Abständen ein zusätzliches grünes Band für die nötige Stabilität und einer besseren Verarbeitung des Druckers eingeklebt.

Wurde das Endlosformular mit einer Lochrandstanzung und den nötigen Perforationen versehen, reiht sich der letzte Arbeitsschritt zur Fertigung ein, in dem das Endlosformular mit einer Zick-Zack (Leporello) Falzauslage zu 1.000 Stück pro Karton ausgelegt wird.

Die Vorteile des Gebrauchs von Endlosformularen liegen in der hohen Wirtschaftlichkeit bezüglich der Materialkosten bei sehr vielen Ausdrucken am Tag. Der Druck mit Nadel- oder Matrixdruckern ist fälschungssicher, zudem sind diese Drucker unempfindlich gegen Staub oder andere Einflüsse. Die unterschiedlichen Farben der einzelnen Blätter sorgen für eine einfache Zuordbarkeit. Zudem werden beim Ausdruck gleich mehrere Kopien erzeugt.